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Reliabilität des Activity Index zur Erfassung der Einschränkung, Therapiequalität und -zufriedenheit
E. Schenk1, H. Baur1, J. Taeymans1, C. Larsen2, R. Theiler2 (1Bern ; 2Zürich)
Introduction
Zufriedenheit mit der Behandlung und das Erreichung des Therapieziels sind, aus Sicht des Patienten, wichtige Parameter, um eine Aussage über die Qualität der Therapie zu machen. Da es bisher kein Assessment gibt, welche beides gleichzeitig erhebt, wurde der Activity Index (AI) entwickelt. Der AI erhebt, neben diesen, das Schmerz-/Beschwerdeniveau und die subjektiven Einschränkungen im Alltag, Freizeit und Beruf (Activity Limitation nach ICF) aufgrund dieser. Ziel dieser Studie ist es, den AI mit dem der European Quality of Life Questionnaire (EQ-5D-3L) zu vergleichen.
Méthodologie
Von insgesamt 57 Teilnehmern (W=42, M=15; Alter=15 bis 74 Jahren (51.71±12.81)) werden die anonymisierten Daten, welche im regulären Behandlungsverlauf eines Spiraldynamikcenters in Zürich erhoben wurden, ausgewertet. Durch die behandlungsbegleitende Datenerhebung wurde der AI vor der Behandlung und der EQ-5D-3L bis zu 24 Stunden später erhoben. Für die Auswertung werden die Spearman-Korrelation Koeffizienten (Vorhersagefähigkeit), die Cohen's Kappa (Reliabilität), sowie Cronbach's alpha (Interne Konsistenz) berechnet.
Résultats
Für den Items «Arbeit und gemeine Tätigkeiten» und «Gesundheitszustand» wurden starke, positive und statistisch signifikante Korrelationen zwischen AI und EQ-5D-3L gefunden (r = 0.59 und r = 0.64; beide p < .001). Moderate, positive und statistisch signifikante Korrelationen zeigten sich für Schmerz (r = 0.422), Schlafqualität (r = 0.449), Alltagsaktivitäten (r = 0.406) und Arbeit (r = 0.589) (allen p < .002). Bei der Parallelreliabilität fanden sich geringe (k=0.04 bis 0.36) für Alltag, Freizeit, Arbeit und mittlere Übereinstimmungen für Schmerz (k=0.44), Arbeit (k=0.48) und Gesundheitszustand (k=0.64). Die interne Konsistenz war akzeptabel (Cronbach's alpha = 0.73).Discussion et conclusions
Aufgrund der unterschiedlichen Fragestellung, Antwortdimensionen und der ungleichen zeitlichen Erhebung sind die mittelmässigen Korrelationen und Reliabilitätswerte begründbar. Weitere Forschung zum Einsatz als Verlaufsparameter muss noch folgen.