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«Bewegung macht fit!» Patientenorientierte Mobilitätsförderung im akutstationären Setting
A. D. Muster1, S. M. Briner1, B. Jutzi1, R. C. Bruins-Velthuis1 (1Bern)
Introduction
Untersuchungen haben gezeigt, dass PatientInnen im Akutspital oft inaktiv sind. Immobilität hat negative Auswirkungen, wie Verlust der Gehfähigkeit und verminderte Lebensqualität. Fehlende Absprachen im interprofessionellen Team verhindern oft die Förderung der Mobilität bei PatientInnen auf akutstationären Abteilungen.Méthodologie
Pilotprojekt auf Basis des «Plan-Do-Check-Act» Kreislaufs auf einer neurochirurgischen Bettenstation mit dem Ziel die Mobilität der PatientInnen zu fördern.Résultats
Plan: Mittels Austausches im Team wurde der Ist-Zustand erfasst. Relevante Barrieren wurden dokumentiert, beispielsweise die fehlende Sichtbarkeit der Mobilitätsstufen am Patientenbett. Ein patientenorientiertes Poster mit dem Titel «Bewegung macht fit!» wurde erarbeitet, um die Mobilität und das Selbstmanagement der PatientInnen zu fördern.
Do: Beim Erstkontakt werden durch die Physiotherapie die Ziele der PatientInnen zu Aktivität und Partizipation erfasst und in ihrem Sichtfeld auf dem Poster festgehalten. Im Anschluss an eine Mobilitätsprüfung wird festgelegt, wie mobil die PatientIn ist. Damit sind diese Informationen für alle im Team am Patientenbett ersichtlich. Weiter werden gezielte Eigenübungen zur Bewegungsförderung erarbeitet und notiert. Zur Implementierung des Posters wurden zwei Schulungen für die Pflege und die Therapien angeboten.
Check: Die Evaluation der Umsetzung erfolgte mittels Fragekatalog an das Therapieteam (Logopädie, Ergo- und Physiotherapie) und an das Pflegeteam.
Act: Interprofessionelle Erfahrungen, wie das vermehrte Wahrnehmen des Selbstmanagements der PatientInnen bezüglich der Eigenübungen, wurden gesammelt. PatientInnen wurden vom Therapieteam als besser sensibilisiert auf das Thema wahrgenommen. Aufgrund des positiven Feedbacks wurde die finale Version des Posters «Bewegung macht fit!» eingeführt.