Reha Kongresse 2018
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P05

ERNÄHRUNGSPROFIL  AUF DER GERIATRIE - UNVERMEIDBAR IN DER MODERNEN REHABILITATION

B. Miletic1, S. Schneiter1, D. Widmer1, U. Hartl1 (1Wolhusen)


Einleitung

Die Mangelernährung bei älteren Menschen mit einer bekanntermaßen hohen Prävalenz hat einen  wichtigen Einfluss auf die Komplikationshäufigkeit, Mortalität und Morbidität während der Akut-Behandlung.  Unser Ziel war, die Mangelernährung dieser Hochrisiko-Population in der geriatrischen Rehabilitation zu bewerten.


Methodik

In diese Studie wurden 357 Patienten ab 65 Jahren (min 65 Jahre, max 100 Jahre, Mittelwert 83,6 Jahre) einbezogen, die in die Abteilung für geriatrische Rehabilitation aufgenommen wurden. Ein Mini Nutritional Assessment (MNA) Test wurde in verschiedenen Altersgruppen durchgeführt und statistisch ausgewertet.

Resultate

Unsere Ergebnisse zeigen eine Mangelernährungsprävalenz von 31,7% bei den Patienten sowie bei weiteren 36.1% fand sich das Risiko für eine Mangelernährung. Gemäß unseren Daten steigt die Prävalenz sowie das Risiko mit steigendem Alter und ist vor allem erhöht bei den ältesten Patienten (≥91 Jahre) und liegt bei 79,2%.  


Schlussfolgerungen

In der geriatrischen Population im Alter über 65 findet sich hohe Mangelernährungsprävalenz und ein erhöhtes Risiko für eine Mangelernährung. Multimorbidität, mangelhafte physische Aktivität sowie die Verschlechterung in der Akutkrankheit führen zusätzlich zur Mangelernährung multifaktoriell zu einer verminderten Leistungsfähigkeit und Körperfunktion. 


Bedeutung

Eine angepasste Ernährung und Detektion einer Mangelernährung im Sinne eines Screening muss in der Rehabilitationsplanung berücksichtigt werden, um die gewünschten Rehabilitationsziele  zu erreichen.